Bei Sonne, Wind und Regen können wir uns auch im Wald bewegen. Ganz nach diesem Motto führten wir unser lang ersehntes Waldprojekt durch. Fröhliches Geplauder, leises Geflüster, aufregende Rufe und viele neue Ideen begleiteten uns während der Waldtage. Zu Beginn wurde unser Lager erst einmal hergerichtet. Tatkräftig wurde ein Tipi gebaut, eine Regenplane gespannt und nicht zu vergessen zum Ausruhen die Hängematte befestigt. Fleißige Hände gab es überall zu sehen und nach dieser Anstrengung wurde im Anschluss eine Yogarunde durchgeführt. Mit dem Thema „Tiere und Pflanzen des Waldes“ beschäftigten wir uns täglich. Mit Kompass, Lupenglas, Taschenlampe und Pinzette bestückt, bewegten wir uns leise durch den Wald, um Tiere zu
beobachten und Pflanzen von ganz Nahem zu betrachten. Verlass war auf die Nacktschnecken, Würmer und kleinen Krabbeltiere. Die haben wir nämlich zu Haufe gefunden und in unseren Lupengläsern angeschaut. Und auch unter dem Mikroskop konnten wir die Strukturen des Blattes und Holzes genauer inspizieren. Der Wald bietet natürlich auch etwas Geheimnisvolles: da raschelt plötzlich etwas, die Bäume scheinen miteinander zu sprechen, wenn sie sich sanft hin und her bewegen und schaut nicht dieser Baumstamm wie ein Krokodil aus? Geschichten werden untereinander ausgetauscht und die Phantasie der Kinder nimmt kein Ende. Ein Jeder möchte eine Fee oder einen Waldgeist an seiner Seite wissen, so dass wir diesen Wunsch kaum überhören
können. Also holen wir die Schnitzmesser aus der Tasche und gestalten aus Holz, Blättern und Blumen – Feen, Kobolde oder Elfen. So hat sich jedes Kind eine kleine Erinnerung an dieses tolle Waldprojekt geschaffen.
Bild: K.Held-Rabe
Text: M.Hiep

